Insel des Frühlings
Man glaubt es kaum aber bisher war ich noch nie auf Mallorca. Und da ich dieses Manko in meinem Leben endlich getilgt haben wollte und ich noch eine Woche Urlaub hatte, meldete ich mich bei Karibu-Adventure an. Peter unser Tourguide bietet auf der Insel gute und günstige Unterkünfte incl. Motorräder an.Aber für mich als alten Endurofahrer musste er mir versprechen eine kleine wendige Geländemaschine zu besorgen. Was er dann auch tat.Ich hatte mir zwar eine XT gewünscht. Der Motorradverleiher vor Ort hatte aber nur eine TX von Keeway.Naja, irgenwas ist ja immer.;-)
Nach nur wenigen Stunden Flug konnten wir auch gleich unsere Zimmer beziehen und einen kleinen Spaziergang durch den schönen Ort Cala Figuera, der im südosten der Insel liegt, machen.Die Temperaturen waren mitte März zwar noch nicht so warm das man Baden konnte, aber zum Mopped fahren dafür umso besser.
Nachdem wir dann auch unsere Maschinen in Empfang genommen hatten, konnte es losgehen.Während die anderen mit Ihren gemütlichen Choppern sich in Ruhe die Insel ansahen, versuchte ich mich auch abseits der Strassen.Die kleine 125er konnte zwar keine Bäume ausreissen aber für mich reichte es.
Da ich mir vorgenommen hatte, diese Woche zu entspannen und es mir gut gehen zu lassen. Kein Kochen oder abwaschen auf dem Campingplatz, sondern sich auch mal bedienen lassen. So genoss ich dann auch die schöne Landschaft um mich herum.
Vom Cap Formentor kommend fuhr im Norden an der Steilküste entlang bis Port d`Andratx. Dabei kam ich an einem Abschnitt vorbei wo es in den vergangenen Jahren starke Waldbrände gegeben hatte. Darüber berichteten sogar einige deutsche Nachrichtensender. Aber allmählich erholte sich die Natur von den Schäden wieder.
Wann immer es sich anbot legal einige Schotterwege zu fahren nutzte ich sie. Leider war das Fahrwerk nicht ganz dafür ausgelegt. Aber meinen Spass hatte ich durchaus. So vergingen dann auch die Tage. Mit meinen netten Reisegefährten besuchte ich auch die Drachenhöhlen(http://www.cuevasdeldrach.com/de/de) und liessen es uns abends in netten Restaurants leckeren Fisch zubereiten.
Am letzten Tag kam noch Sturm auf, der so heftig war das sogar ein Boot im scheinbar sicherem Hafen unterging.
Das diese Insel in Deutschland auch das 17. Bundesland genannt wird, weil so viele Besucher aus der BRD anreisen, wird anscheinend nicht von allen Spanier begrüsst.
Aber ein paar Idioten gibt es halt immer, egal wo man hinreist.
Trotzdem muss ich sagen das es hier viel zu sehen gibt und eine Woche dafür längst nicht ausgereicht hat.