Vanucci Textilkombi “ Tanami“

 

Vanucci Textilkombi „ Tanami“

Für diese luftdurchlässige Textilkombi ohne wasserdichte Klimamembran hatte ich mich entschieden, da ich in Australien mit nicht so viel Regen wie hier in Nordeuropa rechnete. Für evtl. Gewitterschauer hatte ich zusätzlich noch eine günstige zweiteilige Regenkombi von Proof dabei.

Die Anprobe zu Hause machte schon einen guten Eindruck. Arm und Beinlängen passten, die Protektoren saßen dort wo sie sein sollten. Diese hätten aber gerne noch etwas grösser bzw. länger ausfallen können.Ich bin ca. 175cm gross bei 75 kg.

Auch die Verstellweite der Hosenbeine ist praxisgerecht zu Ende gedacht. So passen auch grosse Endurostiefel gut darunter.

Besonders hervorzuheben sind aber die sehr großen Belüftungsmöglichkeiten im Brust,Arm – und Rückenbereich. Wenn alles geöffnet ist und kein riesiges Windschild am Motorrad den Luftstrom stört, sind selbst sehr hohe Temperaturen über 30° kein Problem. Die Hose hat auf der Oberseite der Oberschenkel einen großen Mesheinsatz. Leider fehlt ein passender Gegenspieler auf der Rückseite der für einen gewissen Durchzug sorgen könnte. Fährt man viel im Stehen ist aber auch dies kein Problem. Nur im Sitzen könnte es manchmal ein wenig mehr Luft sein.

Taschen sind ausreichend vorhanden. Gerade bei der Hose habe ich öfters alle in Anspruch genommen. Wenn ich wegen der Wärme die Jacke auszog und ich die Wertgegenstände nicht alleine im Cafe lassen wollte , konnte ich mein Navi, das Handy und die Geldbörse sowie den Schlüsselbund überall in der Hose gut verstauen. Allerdings könnten auch hier die Gesässtasche und die Oberschenkeltaschen einen kleinen Tick weiter sein.

An der Jacke sind die Aussentaschen genau richtig dimensioniert. Leider sind die Innentaschen für die Geldbörse und das Handy direkt übereinander und genau hinter der Brustbelüftung. So das sie relativ dick auftragen und die Belüftung etwas einschränken. Die Jackenärmel sind abtrennbar, habe ich aber so gut wie nie genutzt. Der Vorteil dabei  ist , dass die Jacke dann als Weste fungiert und man die ganzen kleinen Dinge die man so braucht, einfach  mitnehmen kann ohne einen Rucksack mitzunehmen.

Gut gefiel mir der Halsabschluss mit Klettbefestigung. Der neue Trend hin zu verschiebbaren Druckknöpfen kann ich nicht nachvollziehen. Mit Handschuhen und mit nur einer Hand ( meistens der linken), ist es wirklich nicht einfach, im Stau stehend den Verschluss zu finden. Daher bin ich froh, das Vanucci bei diesem Kombi, hier den alten bewährten Weg beibehält.

Einstellmöglichkeiten der Protektoren in der Höhe durch Klettriegel in den Protektorentaschen sind sehr gut gelöst. Ebenso die Fixierung gegen das Flattern im Fahrtwind der Hosenbeine und Ärmel.

Wenn alle Belüftungen geschlossen sind, kann diese Kombi sogar einen kleinen Regenschauer ab, ohne dass man gleich komplett durchnässt ist. Aber natürlich ist dies nicht vergleichbar mit einen wasserdichten Membranjacke.

Es gibt natürlich auch die Highendbekleidung von Touratech oder Klim. Aber wenn man nicht gerade zu den Menschen zählt, für die Geld keine Rolle spielt, dann kann man sich für die gesparten 2000,- euro auch schon eine Verschiffung für das geliebte Bike gönnen. Abgesehen davon bietet Louis auch 5 Jahre Garantie auf seine Vanuccioberbekleidung. Sicherlich nicht ganz ohne Grund.

Mein Fazit nach über 27000 km in Australien bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen. Unbedingt empfehlenswert. Gute Passform, ausreichend Schutz, gute bis sehr gute Belüftung, genügend Stauraum und dabei auch noch, mit passender Unterwäsche, bei kühleren Temperaturen gut zu fahren.

Kleiner Nachtrag: Inzwischen gibt es einen neuere Version bei Louis zu kaufen. Einfach mal vorbeifahren und selbst anprobieren.

Dieser Beitrag wurde unter Stuff veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*