Light Adventure Bike oder meine Vorstellung von einer leichten Reiseenduro

So allmählich nimmt meine leichte Reiseenduro fahrt auf. Vieles habe ich schon verändert oder weggelassen um meine Vorstellung von einem leichten Reisemotorrad umzusetzen.

Um es kurz zu machen, ohne Gepäck und Benzin, dafür aber fahrfertig wiegt die Suzuki laut meiner Personenwaage, 137,3 kg. Ca. 100 kg!! weniger als die BMW. Bin gespannt, was die Kleine in Gesamtornat auf die Waage bringt.

Dafür mußte ich aber das gewichtige Kofferträgersystem abbauen und die schwere Bleibatterie gegen eine leichtere Lithium-Ionenbatterie tauschen. Hinzugekommen sind Heizgriffe von Koso, ein Windschild von Puig, der Kettenöler von Cobrra und die breiteren Fußrasten von meiner anderen DRZ 400. Auch die Bremsleitung mitsamt Flüssigkeit bedurfte eines dringenden Wechsels.

Selbst die Originalblinker mußten gegen moderne LED-Blinker von Highsider weichen. Neben des geringeren Gewichtes, spielte auch die Länge eine Rolle. Die kürzeren sind bei Stürzen doch etwas besser geschützt.

Mein alter Schulkamerad Eggert, schweißte mir eine Seitenständerverbreiterung und half mir einige vergriesgnaddelte

( ver·gries·gnad·delt (Adjektiv): norddeutsch, bezogen auf Schrauben und andere Gewinde: nicht oder schlecht lösbar, da (durch Verrostung) verkantet oder am Schraubenkopf abgenutzt)

Gewinde instandzusetzen. Für Ihn als Meister seines Faches ( gelernter Metallbaumeister und Schweißfachmann) nur eine leichte Übung. Bei ihm lernte ich auch, das „ Nix“ viel helfen kann.

Da unter anderem auch das Topcase, sowie der dazugehörige Träger keine Aufenthaltsgenehmigung mehr von mir erhalten haben, mußte ein anderes Gepäcksystem her. Ich fand eines in den USA welches von der Firma Giant Loop produziert wird. Dieses wurde speziell für solche Einsatzzwecke, wie ich sie mir vorstelle, entwickelt. Genügend Freiraum um sich Offroad noch gut auf dem Motorrad bewegen zu können.

Giant Loop stellt verschiedene Größen her, sowie das dazu passende Zubehör. Mal schauen, ob das Geld gut angelegt ist. Denn ein Schnäppchen sind die Taschen nicht gerade.

Der Tankrucksack von Vanucci, welcher sich auch schon im Baltikum und in Südengland bewährte, darf aber bleiben. Dazu gekommen ist ebenso eine Kofflügeltasche von Acerbis. Diese soll das Werkzeug aufnehmen.

Für die passenden Seitentaschen für den Tank bin ich noch nicht fündig geworden. Mit einem Kunden vor der Louisfiliale in Kiel kam ich ins Gespräch und er gab mir auch seine Nummer, doch leider ist mir der Zettel abhanden gekommen. Also, wenn du das hier liest, bitte melde dich nochmal. 

Apropos Werkzeug, auch das will ich weiter einschrumpfen. Denn vieles benötigt man sowieso nicht. Auch das Kochgeschirr muß seinen Beitrag zur Reduzierung der Massen leisten. Der Laptop bleibt ebenso auf dem Festland. Dafür ist mir aber eine kleine putzige Drohne ins Haus geflattert. Die DJI Mavic Air hat im Test super abgeschnitten.Und mit ihr erhoffe ich mir richtig gute Fahraufnahmen. Bis jetzt haben mich die Fotos und Videos voll überzeugt. Sogar 4K UHD kann sie schon.

 

Die Elektrik ist ein Graus, wie häufig bei japanischen kleinen Enduros. Da die Kabel aber noch gut aussehen, denke ich mir “ Never change a running system“ 

In dem nächsten Blogeintrag werde ich etwas näher auf die Umbauten eingehen.

6 thoughts on “Light Adventure Bike oder meine Vorstellung von einer leichten Reiseenduro

  1. Moin Hinrich,

    ich bin über den Louis-Link auf deiner Seite gelandet. Und was soll ich sagen, sehr kurzweilig geschriebene Reisereportagen und klasse Praxistipps zum Reisen mit dem Motorrad. Ich bin immer auf der Suche nach solchen echten und authentischen Inhalten. Danke dafür und gerne weiter so!
    Vielleicht fahren wir uns ja mal über den Weg.
    Gruß aus Schwentinental
    Lutz

    • Hallo Lutz,
      vielen Dank für Dein Feedback. Freut mich sehr, dass Dir meine Website gefällt. Leider habe ich sie in letzter Zeit etwas vernachlässigt, da ich im Augenblick an einigen anderen Projekten arbeite. Die Islandtour aufbereiten etc.
      Schau doch mal bei der Kieler Louis Filiale rein, dort arbeite ich. Oder wir sehen uns auf der Strasse. Was für ein Motorrad fährst Du denn?
      Viele Grüße
      Hinrich

  2. Hallo Hinrich,
    ich habe in diesem Jahr meine 1150 GS gegen eine Triumph Tiger eingetauscht. Echtes Heavy Metal also, macht aber bärig Spaß.
    Louis-Shop geht los, da kaufe ich eh am liebsten meinen Kram.
    In Sachen Island möchte ich Dir noch den Tipp auf die website Svendura.de geben, aber vielleicht kennst du die Seite auch schon. Dort ist auch ein klasse Islandbericht zu lesen.
    Grüße Lutz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*