23. Juni 2015
Nun ist sie weg, meine Dicke. Gestern habe ich sie zum Verladeterminal nach Hamburg gefahren. Und hoffe dass sie die Überfahrt und die Behandlung durch die Stauer gut übersteht.
Bevor es aber soweit war, musste noch einiges erledigt werden. Denn obwohl die Bremsbeläge sowie der Kettensatz noch relativ gut aussahen, wollte ich dort mit neuem Material an den Start gehen. Schliesslich sollen es doch ein paar Kilometer mehr werden.
Und da noch der defekte Thermofühler gewechselt werden musste , hat sie gleich auch noch eine Inspektion incl. Ölwechsel vom BMW-Händler bekommen.
Nachdem ich den Kettensatz motiert hatte, kamen die Bremsbeläge dran, doch leider ging beim zurückdrücken der Bremskolben einer kaputt. Anscheinend hatte dieser schon einen kleinen Riss, sonst wäre er nicht so leicht gebrochen.
Leider gibt es diese Kolben nicht einzeln zu kaufen, sondern nur als kompletten Bremssattel. Kosten 305,-€ + Einbau. Zusammen also knapp 400,€. Autsch…
Und das alles ca eine Woche vorher. War ja klar, dass es wieder knapp werden würde. Glücklicherweise konnte ich einen fast neuen kompletten Bremssattel für 75,-€ in den Niederlanden kaufen. Den Einbau und das Entlüften hatte ich mir aufgrund des ABS-Systems schwieriger vorgestellt. War aber nach einer halben Stunde auch erledigt.
Nun musste sie nur noch gründlichst geputzt werden und neue Reifen bekommen. Damit der Mann von der Qurantäne nichts zu meckern hat.
Man glaubt gar nicht wo sich überall der Dreck finden lässt, an den unmöglichsten Stellen. Es ging fast ein ganzer Tag mit waschen dabei drauf, danach sah sie aber wieder wie neu aus.
Nun fehlten noch neue Reifen und verstärkte Schläuche. Da ich vorher auch schon den Heidenau K 60 Scout aufgezogen hatte und dieser sehr lange gehalten hat, sollte es wieder einer werden. Vielen Dank auch an die Werkstatt Voss in Barsbek, die mir die Reifen günstiger gegeben haben.
http://www.reifenvoss.de/
Nun konnte sie endlich in die Kiste verpackt werden. Was sich aber doch etwas schwieriger gestaltete als angenommen. Um die Dicke in die kleine Kiste zu manövrieren, musste ich das Vorderrad ausbauen. Doch wie sollte das gehen, alleine ?
Ein Tip von Torsten half mir weiter, ich hatte doch noch einen gebrauchten Wagenheber von meinem alten Golf über, mit dem könnte ich das Rad entlasten und ausbauen.
Als das dann gut funktionierte, war der Rest nur noch halb so wild. Trotzdem verging schon wieder ein Tag dabei die Kiste zusammenzubauen, den Lenker abzumontieren und das weitere Gepäck zu verstauen.
Doch das war nur der Probelauf. Danach hiess es, alles wieder auseinander bauen. Denn die Kiste und das Motorrad musste auf dem Anhänger zusammengebaut werden. Glücklicherweise half mir Torsten dabei und so ging es etwas schneller vonstatten. Komischerweise wollte der Lenker den ich vorher gut untergebracht bekam jetzt so gar nicht mehr passen.
Irgendwann war aber auch die letzte Schraube versenkt und wir konnten endlich Schluss machen und uns ein wohlverdientes Bier schmecken lassen.
Als kleine Geburtstagsüberraschung bekam ich von Arbeitskollegen ein Playmobilmotorrad geschenkt. Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden.
Der Nolanhelm N44 ist inzwischen auch angekommen, aber darüber findet Ihr mehr bei Stuff.