Eine Woche Darwin
Nun bin ich doch länger geblieben als ich eigentlich wollte. Es ist zwar sehr angenehm, die vorhandene Infrastruktur zu nutzen.Doch langsam möchte ich wieder „zurück auf die Strasse“, um Marius M. Westernhagen zu zitieren.
Aber ich habe noch so ein paar Dinge unternommen. U.A. habe ich mir den Litchfield- Nationalpark angesehen, war bei den „Jumping Crocodils“, bin den botanischem Garten hier in Darwin entlang geschlendert und habe noch eine Halbtagesangeltour gebucht. Irgendwann muss es ja klappen 😉
Ausserdem ist mit den jungen Leuten hier nicht viel los 🙂
Die springenden Krokodile waren schon beeindruckend. Wer wild zeltet und ans Wasser muss ,sollte sich keine Hoffnung machen, sie rechtzeitig zu sehen. Keine Chance! Es ist unglaublich wie unauffällig sich diese riesigen Tiere im Wasser anschleichen können. „Brutus“ der Star hier am Adelaide River, hat zwar keine Zähne mehr, beeindruckt durch seine schiere Grösse und Masse mit ca. 5 Metern Länge .
Aber auch die etwas kleineren Tiere können durch ihre gewaltige Sprungkraft überzeugen. 2 meter aus dem Wasser oder auf dem Land sind gar kein Problem.
Unser Guide macht uns eindringlich darauf aufmerksam nur überflüssige Körperteile über die Reling zu halten. 😉 Auf einem Bild ist gut zu erkennen, dass sich der Fleischköder und der Arm des Guides sehr ähnlich sehen 😉 und sich das Krokodil für den Arm entscheidet. Auf einem anderen Bild, welches ich sehr schön finde, sieht man das Krokodil komplett förmlich aus dem Wasser fliegen. Kein Photoshop ! 😉
Daher auch die Überschrift:-)
An einem anderen Tag mache ich einen kleinen Abstecher in den botanischen Garten ,der mir außerordentlich gut gefällt. Hier kann man richtig schön entspannen.
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24.09.2015
Hier in Darwin konnte ich auch richtig günstig essen gehen und nicht wie sonst immer nur Spagetti und Haferschleim 😉
Ein 300 gr. Rumpsteak mit Chips ( Pommes) , Salat und einem grossem Bier für 15 $.
Da konnte ich nicht nein sagen. War auch echt lecker. Und wenn die Kühe von hier kommen, haben die ein entspanntes Leben bis zum Tod .Aber wie gesagt, langsam reicht es mir, da sich auch die Regenzeit ankündigt. Die Wolken werden jeden Tag dicker. Noch regnet es zwar nicht, aber drei, vier Wochen später, schüttet es hier wie aus Kübeln. Und das möchte ich mit dem Motorrad nicht miterleben.
25.09.2015
Nun hat es doch die letzte Nacht, seit langem wieder, ein wenig geregnet. Und es ist auch weiterhin bewölkt. Heute ist mein letzter Tag hier in Darwin und vormittags geht’s mit einem Profi noch auf ein Angeltour. Brian unser Guide, bringt mich und meine beiden Angelbuddy`s Phil und Paul, in die Mangrovensümpfe. Vorbei an Krokodilfallen fahren wir immer tiefer in die Sümpfe. Während der Hinfahrt erklärt uns Brian alles mögliche , über das Boot, die Angeln, die Gezeiten usw. und das alles in einem enormen Redefluss. Atmet der Mensch überhaupt? 😉 Ich verstehe nur bruchstückhaft was er sagt. Er macht aber einen kompetenten Eindruck und ich habe das Gefühl,er weiss wovon er redet. Mit extrem leichtem Gerät versuchen wir mit kleinen Gummifischen unser Glück.
Wir drei stellen uns aber ziemlich stümperhaft an, so dass Brian uns ständig korrigieren muss bei der Köderführung . Aber irgendwann klappt es auch bei mir und der erste Fisch beisst an.
Aber leider nicht nur der, sondern auch tausende winzigkleiner Sandfliegen die um uns herumschwirren. Glücklicherweise hat Brian ein gutes Spray dabei, sodass die Sandfliegen nicht meine ganzen 5 Liter Blut bekommen 😉
Während die drei sich in ihrem Aussieslang unterhalten und ich nun gar nichts mehr verstehe. Obwohl , das stimmt eigentlich auch nicht! Die Hälfte verstehe ich auch , da jedes zweite Wort von Brian „ Fuck“ ist. Vergeht die Zeit recht schnell und wir müssen wieder zurück.
Bei den Roadhouses gibt es grob gesagt drei Arten von Zeitschriften, Offroad- und Camping, Angel und Frauenzeitschriften.
Welchen Stellenwert das Angeln hier in Australien hat, sieht u.a. auch daran dass es einen Angelwettbewerb gibt, bei dem, und jetzt haltet euch fest! EINE MILLION Dollar zu gewinnen gibt. Näheres unter WWW.MILLIONDOLLARFISH.COM.AU Vielleicht sollte ich meinen Urlaub kurzfristig verlängern 😉 Die Chancen sind jedenfalls grösser als beim Lotto.
Ich packe nun meine Sachen, lasse es mir nochmals recht gut schmecken und fahre dann wieder Richtung Süden und Ostküste. Sind ja bloss 2500km bis Cairns. 😉
Ohne Worte 😉
Hey Hinrich !
Der Bericht von den Fliegenden Krokodilen ist schon sehr beeindruckend.
Mein Enkel meinte, der Brutus sähe aus wie ich , wenn ich keine Zähne im Mund
hätte. Aber hallo Hinrich ! das 300g Rumpsteak würde mir auch schmecken.
Für die 2500 km bis Cairns wünsche ich nochmals Hals und Beinbruch.