Sonntag. 16.08.2015
Heute mittag war ich mit  John verabredet. Er bringt seinen Sohn mit und wir treffen uns am Riesenrad im Park. Das Wetter ist super und viele Menschen aus Perth verbringen einen entspannten Tag in „Freo“. Wer den Blog schon länger verfolgt, weiss jetzt schon, dass dies die Kurzform von Fremantle ist. Ihr seht, hier muss jeder mit aufpassen, wie in der Schule;-))

Wiedersehen nach 23 Jahren.

Ich warte, schaue mich um und überlege wie er sich wohl verändert hat in den letzten 23 Jahren. Auf einmal ein Ruf hinter mir „Hey Hini“, er hat mich sogar von hinter erkannt. Ich werte dies als positiv 😉  John hat sich auch kein Stück verändert, vielleicht ein wenig mehr Bauchumfang und leicht graue Haare 😉 . Aber die offenherzige Art, die ist geblieben. Sein Sohn Matthew sieht ihm sehr ähnlich. Während Matthew sich im nahegelegenem Skatepark austobt, tauschen wir erstmal die aktuellen Daten aus. Er hat zwei Söhne und ist schon lange glücklich verheiratet.
Er lädt mich zu sich nach Hause ein. Dort ist eine kleine Geburtstagsparty für Samuel seinem anderen Sohn, der gerade vier geworden ist. Da wartet schon die ganze weitere Familie. Alles ganz tolle, liebevolle Menschen. Und wir verbringen ein paar schöne Stunden miteinander. Gleichzeitig läuft ein wohl spannendes australisches Footballmatch im Fernseher. Die Regeln habe ich , auch nicht ansatzweise, verstanden. Ich weiss nur, das meine Mannschaft ( die John mir zugewiesen hat 😉 ) verloren hat.

Mo.17.08.2015
Heute der grosse Tag, zur Zulassung und zur Inspektion. Wieder alles an Papieren mitgeschleppt.
Kerry, so heisst meine Beamtin, eine ältere Dame merkt man an, dass sie dies nicht allzu oft macht. Aber alles klappt, und ich bekomme den Zettel für die Inspektion. Kosten 23 $. Hier stehen  auf allen Namensschildern nur die Vornamen, sehr sympathisch.
Die Inspektion verläuft reibungslos. Max 4 min.für Licht, Hupe, Reifen, Bremsbeläge und Kilometerstand testen, das war es dann auch schon. Dann noch das übliche woher und wohin. Und das ich auf die Roo`s ( Kängurus) aufpassen soll. Bisher hat mich noch kein Aussie vor Schlangen oder Spinnen gewarnt. Alle nur vor den Kängurus. Da müssen wohl ziemlich verschlagene Typen dabei sein 😉      Inspektionskosten 63,75 $
Zurück zur Zulassung, dabei noch beinahe in den Gegenverkehr gekommen, upps das war knapp. Ich brauche doch noch etwas Zeit um mich einzugewöhnen. Das Navi hilft mir schon sehr.

Während ich wieder auf meinen Aufruf warte, schaue ich mich um und finde ein paar nette Anregungen. z.B. das man sich aus dreizehn verschiedenen Nummerschilderarten sich seines aussuchen kann. Ob nun Sportlich, Retro oder sogar Eurostyle ist mit dabei. Dazu noch in  verschiedenen Farben. Kostet extra, bringt aber Geld in die Staatskasse. Ich überlege, wieviele Fahrzeuge es in Deutschland gibt und wenn jeder 20 Euro extra zahlen würde, was das an Einnahmen gäbe.
Es laufen zwei Fernseher. Auf dem einen werden die aktuellen Nummern aufgezeigt auf dem anderen läuft ein Fernsehprogramm. Vielleicht werden damit auch die öffentlichen Kosten gesenkt, indem immer mal wieder Werbung für Autos gemacht wird.
Dann ruft Kerry mich zu sich und nach ein wenig hin und her und dem bezahlen von 150 $ für die Versicherung darf ich endlich legal fahren.

Jaah, endlich!!!

Nun noch einkaufen für die nächsten Tage und überlegen wie ich das alles bloss verstaut bekommen soll.

Kleiner Nachtrag. Bei der Touristinfo habe ich mir ein Ticket für die ganzen Nationalparks in Westaustralien gekauft. Kosten 88 $.
Ausserdem wollte ich einen Angelschein haben, den braucht man aber nicht, wenn man nur für den Eigenbedarf im Meer fischt.:-))

Ach so, hatte ich schon erwähnt das John eine eigene Jacht hat ;-)))) und wir uns für Dezember zum Fischen und zum Wakeboarden verabredet haben. 😀Na, wenn das man keine guten Aussichten sind.

Graffiti mal in schön.

zum Schluss mal wieder ein Extra. Ja das tragen die Damen hier teilweise wirklich. Ist ja schliesslich Winter. Bei 25°

Obwohl Freo wirklich sehr schön ist, habe ich noch nicht wirklich den Eindruck hier in Down Under angekommen zu sein. Cafeshops gibt es überall und ich will endlich mal ein Roo 😉 und das Outback sehen. Die Backpacker sind alle sehr nett, aber ich bin froh, wenn ich mein Zelt irgendwo aufschlagen kann.