Australien 15 Weiter geht`s

Australien 15      Weiter geht`s

23.08.2015

Nachdem ich es endlich geschafft habe, früher aufzustehen, nehme ich mir noch die Zeit kurz ans Meer zu fahren. Der Wind hat deutlich nachgelassen, aber die Brandung ist immer noch sehr beeindruckend und liefert ein tolles Schauspiel ab.

Darauf bin ich nun in den Nationalpark Kalbarri mit seinen tollen Aussichten an den Klippen, bei dem Sturm der vergangenen Tage besonders beeindruckend. Danach in die Schluchten „The Loop“ und „Z-Bend“ Dort gehe ich einen steilen Pfad zum Fluss hinunter. Ich wollte erst nicht so recht, bin im Nachhinein aber froh es gemacht zu haben. Die Tour ist wirklich sehenswert.

Bei dem Abstieg spricht mich noch eine Australierin an und ich unterhalte mich recht nett mit ihr. Dabei fragt sie mich „ vorher ich denn so gut Englisch spreche“. wenn das meine alte Englischlehrerin noch hören könnte 😉 Es scheint also langsam besser zu werden.

Da ich rechtzeitig los gekommen bin, nehme ich mir vor, schon so langsam weiter nach Norden, Richtung Denham zu fahren. Dieser Ort liegt in der Nähe von Monkey Mia, dies ist der Ort von Delfine von Land aus gefüttert werden. Und so langsam merke ich welche ewig langen Entfernungen noch auf mich warten. Bin jetzt schon 2 Wochen unterwegs und habe auf der Landkarte gesehen,dass ich  noch nicht wirklich viel geschafft habe .

Und gerade jetzt auf den so langen einsamen Strecken fängt die 800er an rumzumucken. Unerwartet geht der Motor einfach aus, fängt sich wieder und geht dann wieder aus. Vielleicht ein Wackelkontakt.

Glücklicherweise habe ich mir für teures Geld ein Diagnosegerät ( GS 911)gekauft und zusammen mit dem Laptop kann ich die Fehler auslesen. Dies mache ich denn sogleich an dem nächsten Parkplatz, der mir auch für die kommende Nacht einen Zeltplatz bereit hält. Doch leider zeigt das Gerät keinen Fehler an.

Na toll, nun bin ich auch nicht weiter.Und hoffe, dass die Aussetzer morgen nicht mehr vorkommen. Ansonsten müsste ich mir die ganze Elektrik mal näher anschauen, worauf ich nun wirklich keine Lust habe. Es gibt aber einen kleinen Trick, habe ich irgendwo mal gelesen, dass wenn man den Gasgriff zweimal langsam öffnet, sich die Elektronik neu konfiguriert. Dies mache ich auch, jeweils mit und ohne Zündung.

Bevor ich zu Bett gehe, spricht mich noch ein Australier, mit Weissweinglas in der Hand, an. Er erzählt, seine Eltern stammen zu einem Teil aus Deutschland und zum anderen Teil aus Norwegen.

Er isz begeistert von Deutschland, speziell von Hamburg. Überall so grün, und alles so sauber.

Man kann in Australien wirklich von einer Multikultigesellschaft sprechen. Dies ist eine sehr junge Nation, wenn man von den Aboriginals absieht (ein Thema für sich), und jeder hat Vorfahren aus allen Teilen der Welt. Vorgestern habe ich mich sehr nett mit einem Pärchen beim Kochen unterhalten. Er stammt aus der Ukraine und sie ist eine Aborigine.Ein anderen Mann ( Leo)lernte ich auf einem Campingplatz kennen, er stammt aus Asien, wo genau habe ich leider nicht verstanden.

24.08.2015

Heute morgen Richtung Denham aufgebrochen, und das Mutterschiff macht auch keine Mucken mehr. Es gibt nicht viele Dinge die mich nervös machen. Ein Motorrad das einfach ausgeht und ich nicht weiss  warum, gehört definitiv dazu. Vor allen in so einsamen Gegenden.

Am Overlander-Roadhouse kurz Station gemacht und Vorräte aufgefüllt, vor allen Dingen Wasser. Gestern abend nur noch einen Liter gehabt. Da überlegt man es sich gut ,wofür man ihn einsetzt;-)

Füsse waschen gehört nicht unbedingt dazu;-))

Kurz am „Shellbeach“ gestoppt. Gar nicht erst versucht, Bilder zu machen. Während der Mittagszeit hatte ich keine Chance auf gute Bilder. Der ganze Strand besteht nur aus weissen sehr kleinen Muscheln. Ohne Sonnenbrille blendet es so stark, dass man kaum die Augen aufbekommt . Früher wurden die verfestigten Muschel sogar zum Häuserbau verwendet. Unglaublich.

In Denham angekommen suche ich mir einen Campingplatz für zwei Nächte, um mich ein wenig auszuruhen. Hier ist eine Touristenhochburg, da Monkey Mia gleich nebenan liegt. Monkey Mia war vor zwanzig Jahren nur ein kleines Nest, indem ein Fischer mit Abfällen Delfine gefüttert hat. Heute ein Ort, indem Eintritt bezahlt werden muss um überhaupt reinzukommen. Ca. 100 000 Touris kommen jedes Jahr zu Besuch. Ich werde mir das nicht antun.

Auch die sonst freundlichen Australier sind nicht mehr so nett. Wohl auch schon genervt von den ganzen Menschen. Ich finde aber einen schönen Campingplatz am Strand und will mich ein paar Tage ausruhen.

Jetzt müsste es eine Diashow geben wenn ihr das Bild anklickt. Gebt mir bitte Bescheid wenn es nicht klappt. Ihr seht, ich probiere immer wieder was neues aus.;-)

 

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6 thoughts on “Australien 15 Weiter geht`s

    • Danke Maike, freue mich immer über Feedback 😊. Hier müssten wir mit leichten Enduros mal fahren, klasse Strecken 😀😀

  1. Hey Hinni !
    Mit Intresse verfolgen wir deine Berichte (auch Hilda guckt immer mal rein).
    Die Fotos machen sich gut und runden deine Ausführung ab.

  2. Hi Hini
    Wir vom Charlottenhof lesen gerne dein Reisebericht,würde wenn ich könnte ,dir gern beim Einbau des Sensors helfen.

    Weiterhin viel Spaß mit deiner Dicken
    Vielleicht wäre meine GS 650 besser fürs Gelände😜
    Eggert

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