So, nun geht’s Richtung Stockholm. Gemütlich sitzend auf dem Sonnendeck, mit einem kühlen Bier in der Hand, kann ich in Ruhe in die Tasten hauen.
In Pärnu an einer schönen Bucht blieb ich eine Nacht länger. Dort gab es abends in den Strassen Livemusik, leider war es extrem schwer in den Restaurants noch einen Sitzplatz draussen zu ergattern. Bei dem schönem Wetter wollten alle die warme Luft geniessen, denn schliesslich ist hier der Winter, noch wesentlich länger als bei uns.
Aber der nächste Tag nahte und ich musste mich langsam nach Tallinn zur Fähre aufmachen. Natürlich nicht ohne möglichst viele kleine Nebenstrassen sowie Feld- und Waldwege zu befahren. Manchmal ging es auch nicht weiter und es hiess den Weg zurück zu fahren.
Auch hier gibt’s viele Wellblechpisten , die mich ein wenig an Australien erinnerten, auch da musste man ca. 80 km/h fahren um nicht alle Plomben aus den Zähnen zu verlieren. Leider passierte mir dabei ein Missgeschick und ich überfuhr eine kleine Schlange, die sich über die Strasse schlängelte. Aber anscheinend ist ihr nichts passiert, denn als ich umdrehte um nachzusehen, war sie schon verschwunden. Sowieso sieht man viel mehr Tiere auf den Nebenstrecken, als auf den Hauptverkehrsstrassen. Man muss sie ja nicht gleich alle überfahren.
Aber irgendwann muss doch wieder getankt werden,auch wenn der Verbrauch, von der Suzuki, sehr gering ist. Während des Tankens bemerkte ich, dass ich mal wieder den haöben Wald mit raus gezerrt habe und schon ein Weilchen hinter mir herzog. Beim sauber machen drangen gewohnte Geräusche an mein Ohr. Die von hochdrehenden Motorradmotoren. Hier musste irgendwo ein Rennkurs (WWW:auto24ring.ee)sein. Und siehe da.Nach kurzem Suchen stand ich mitten im Geschehen.Alles sieht sehr neu und modern aus. Eigentlich müsste ich nochmal mit einem anderen Mopped her um ein paar Runden zu drehen. Im Augenblick waren aber andere Rennfahrer an der Reihe um ihr Training zu absolvieren.
Diesem Treiben schaute ich eine Weile zu und dabei stürzte ein Fahrer leicht aus der Kurve. Blieb aber unversehrt. Bis auf ein Schrammen an der Maschine und am Ego. Er konnte sich von seiner Freundin, die auch dort war, trösten lassen, denn häufig ist die ganze Familie dabei.
Für mich geht es gleich an das Buffet und danach ins Bett. Schliesslich sind es von Stockholm bis nach Wendtorf noch eine ordentliches Stück.