Nun habe ich schon die 30 voll!
Neben den Uluru oder Ayers Rock steht wohl Sydney, wie keine andere Stadt, als Synonym für Australien. Nun bin ich hier also angekommen. Fast 16000 km nach meinem Start in Perth.
Australienreise
Nun habe ich schon die 30 voll!
Neben den Uluru oder Ayers Rock steht wohl Sydney, wie keine andere Stadt, als Synonym für Australien. Nun bin ich hier also angekommen. Fast 16000 km nach meinem Start in Perth.
Zur Einstimmung auf den Bericht schon ein wenig Musik. Am besten neberher laufen lassen beim Lesen. 😉
Australien Nr. 32 Snowy Ride
Nachdem das Unwetter überstanden ist, warte ich am nächsten Morgen auf Carmen und Murray im Stadtzentrum von Cooma. Sie sind mit vielen anderen Freunden da, leider schaffe ich es nicht mir alle Namen zu merken. Nach einem Kaffee geht`s los. Wir fahren alle gemeinsam die verschiedenen Anlaufpunkte ab. Dort treffen wir auch immer wieder andere Rider. Zum Abschluss trifft sich alles in Thredbo, einem bekannten Skiort und Ausgangspunkt für die Besteigung des Mount Kosciuszko, mit 2228m, der höchste Berg in Australien.
Viele Bilder. Wenn ihr sie anklickt, erscheint meistens noch ein Text dazu.
Die Great Ocean Road gilt als einer der schönsten Küstenstrassen der Welt, und wenn man sich die ganzen Menschenmassen wegdenkt, dann könnte dies sogar stimmen.
Es bieten sich immer wieder grossartige Ausblicke und Gelegenheiten zum Fotografieren.
Habe gehört das Wetter in Deutschland soll nicht so dolle sein. Hier also etwas Abwechslung für Euch , an diesem tristen grauen Novembertag.
Auf meinem weiterem Weg auf der Suche nach einem passendem Vorderreifen komme ich durch Melrose, einem kleinem verschlafenem Ort in den Flinders Ranges. Dort steht auch ein Berg namens „ Mount Remarkable“ er ist zwar nicht besonders hoch (995) , doch für eine kleine Wanderung kommt er gerade recht. Und da ich sowieso bald einen Schlafplatz finden muss, kann ich ebenso gut gleich hier bleiben. Doch die Campingplatzbetreiberin rät mir dringend ab, jetzt noch so spät loszugehen, es ist schon 16.00 Uhr, die Tour würde mindestens 5 Std. dauern, hin– und zurück. Und ab 19.30 uhr wird es schnell dunkel. Dies wäre viel zu gefährlich! Insgesamt sind es 12 km, die über kleine steile Eselpfade und Geröllabschnitte führen. Ich verspreche ihr , dass ich nur 1,5 std. gehe und dann umdrehen werde.
Nun habe ich doch noch einen neuen Vorderreifen bekommen. In einem kleinem Motorradladen von Port Augusta.Einen Bridgestone Trailwing für 100,- $. Der Scout war nach über 22000 km am Ende seiner Tage angelangt.
So kann ich unbesorgt doch noch einige Schotterpisten in Angriff nehmen. Dies nutze ich auch gleich aus und fahre in den Flinders Range Nationalpark. Vorher komme ich an alten Gräbern vorbei, aus den Anfangszeiten der europäischen Siedler. Und wenn ich mir das Alter der Verstorbenen anschaue,sind die wenigsten so alt geworden wie ich es jetzt mit meinen 48 Jahren bin. Und sicherlich hatten sie ein anstrengenderes Leben als wir es zur Zeit haben. Und unter den Toten sind auch sehr viele Kinder und Jugendliche.
Nun heisst es für mich langsam Richtung Westküste aufzubrechen und damit dem Ende meiner unglaublich tollen Reise entgegen zu sehen. Doch noch ist es nicht soweit für melancholische Gedanken. Die eintönige Nullorbourebene wartet noch auf mich. Eine Entfernung von ca.1200km , gemessen von Ceduna bis Norseman.
Gute zwei Wochen bleiben mir noch und ich mache mich auf den Weg Richtung Albany, doch vorher komme ich noch an der Margaret-Riverregion vorbei. Dort wird sehr viel Wein angebaut,zwar nur 3% der Gesamtweinmenge weltweit, doch dafür 20 % der sehr hochwertigen Weine insgesamt. Ein Weinbauer ist neben dem Anderen und der Konkurrenzkampf ist dementsprechend hoch . Jeder versucht auf andere Art und Weise zu Punkten, entweder mit Kunst, guten Essen, Unterhaltung oder durch persönlichem Kontakt. Leider bin ich kein Weinkenner, sonst würde ich wohl mehrere Tage hier verweilen wollen.
Wo sind sie hin? Die Monate der Vorbereitung und der Reise. Es bleiben nur noch wenige Tage und dann heisst es für mich Abschied nehmen, von einem riesigem Land und seinen meist freundlichen Bewohnern. Soviel gesehen und erlebt. Alte Freunde wiedergetroffen und Neue kennengelernt.
Dies wird der letzte Blog aus Australien sein. Danach gibt es vielleicht noch einen wenn ich wieder zu Hause bin.
Fantastische Landschaften mit allen Sinnen genossen. Und eine kuriose Tierwelt, die teilweise so ganz anders ist als wir sie in Deutschland kennen beobachtet.
Nachschlag
Ende Februar, fast zwei Monate sind vergangen seitdem der Flieger mich wieder in Deutschland ausgespuckt hat. Und nachdem ich die ersten Tage noch gut mit dem Jetlag zu tun hatte (einmal habe ich fast 12 Std. wie ein Stein geschlafen, ein anderes Mal stand ich nachts um drei hellwach im Bett) wartete schon eine Menge Arbeit auf mich. Die Steuererklärung, Nebenkostenabrechnungen und eine Menge weiterer Papierkram wollten bearbeitet sein.
Und natürlich fragten mich viele, wie es mir gefallen hat. Aber wie fasst man diese ganzen Eindrücke zusammen und vermittelt sie, wenn derjenige nicht dabei war. Und wenn man selbst noch gar nicht ganz da ist.